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Am Vortag wandern wir zum Einstieg von der Mittelstation auf Kreuzboden gemütlich bis Hohsass hoch. Auf rund 3000 Metern haben wir hier eine Übernachtung gebucht. Es sind noch viele andere Alpinisten hier, so auch eine Gruppe von jungen Österreichern. Auch sie möchten morgen auf den Weissmies.
Am Morgen, es ist draussen noch dunkel, sind alle mehr oder weniger munter beim Frühstück. Wir marschieren los. Zuerst der Piste entlang leicht abwärts, dann am Rande des Gletschers über grössere Steinsbrocken hoch, bis auf die Fläche des Gletschers. Hier ziehen wir die Steigeisen anund seilen uns an. Jetzt führt die Route leicht hoch über den unteren Gletscherteil auf die rechte Seite. Jetzt wird es immer steiler und dann folgt eine schmale Rippe, die schon etwas Überwindung fordert. In leichten Bögen steigen wir immer weiter hoch, bis auf den Grat. Nach einer Pause steigen wir auf dem Grat dem Gipfel entgegen. Etwa um halb10 Uhr sind wir auf dem Gipfel. Und die Österreicher Seilschaft kommt etwa 10 Minuten später auch oben an. Wir sind alle glücklich und geniessen die super Aussicht auf die übrige Bergwelt.
Nun heisst es wieder mit voller Konzentration abzusteigen. Auch die Schlüsselstelle, die schmale Rippe, meistern wir gut und ohne Schwierigkeiten. Glücklich und zufrieden erreichen wir wieder Hohsass.
Diese Tour war bis jetzt die Anspruchsvollste, jedoch etwas weniger anstrengend als der Alphubel.