Der Jakobsweg
Was ist der Jakobsweg?
Als Jakobsweg (spanisch Camino de Santiago) wird der Pilgerweg zum Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela in Galicien, Spanien bezeichnet. Der wichtigste Teil, im 11. Jahrhundert entstanden, ist der sogenannte Camino Francés, der die Königsstädte Pamplona, Estella, Burgos und Léon miteinander verbindet. Ein Pilgerführer des 12. Jahrhunderts nennt für den französischen Raum vier weitere Wege, die sich im Umfeld der Pyrenäen zu einem Strang vereinigen. Es entstand ein grosses Wegnetz in ganz Europa, die alle zum gleichen Ziel nach Santiago führen. Nach der Wiederbelebung der Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela in den 1970er Jahren wurden der spanische Hauptweg 1993 und die vier französischen Wege 1998 in das UNESCO-Welterbe aufgenommen.
Wo beginnt der Jakobsweg?
Diese Frage ist ganz einfach zu beantworten: Zuhause vor der eigenen Tür.
Das Netz des Jakobsweges ist in Mitteleuropa so dicht, dass man von irgendwo zu Hause in wenigen Tagen auf einen der Wege stösst.
Selbstverständlich gibt es viele Möglichkeiten den Weg zu starten und zu beenden, sei es von zu Hause bis Santiago an einem Stück oder aber etappenweise. Viele Pilger wählen als Startort einen bekannten Pilgerort wie Einsiedeln oder Le Puy en Velay. Einige starten in Genf und sehr, sehr viele in St. Jean Pied de Port unmittelbar vor dem Pyrenäenübergang. Ausser als Fusspilger ist es auch erlaubt mit Fahrrad oder mit Pferd zu gehen. Weil einige Wegabschnitte mit dem Fahrrad nicht befahrbar sind, kann aus meiner Sicht die ganze Schönheit und Faszination des Weges nur zu Fuss erlebt werden.