Etappen

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Buchenberg - Missen

 

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26. Kirch-Siebnach - Bad Wörishofen

Bad Wörishofen Donnerstag, 26. September 2019

24 km / 6 h
Kirch-Siebnach – Siebnach - Ettringen – Türkheim – Bad Wörishofen
Das „kleine“ Gratis-Frühstück ist sehr fein und reichhaltig. Wie wäre wohl ein „Grosses“ gewesen? Weil das Frühstück erst um neun Uhr serviert wird, kann ich erst um halb zehn auf die heutige Etappe starten. Dafür regnet es nun nicht mehr.
Nach gut zwei Kilometern auf dem Radweg führt der eintönige Weg alles der Wertach entlang. Es ist sehr spirituell und ich überlege mir so allerlei über die letzten Etappen und wie wohl die nächsten Orte so sind? Eigentlich ist es ja schon ein sehr gutes Gefühl, einfach so zu gehen und am Abend zwar etwas müde, aber immer an einem spannenden Ort an zu kommen. Und ich freue mich jeweils auf ein kühles Bier oder ein feines Glas Wein zu einem deftigen Essen.
Stundenlang geradeaus, flach, aber angenehm schattig und kein Mensch weit und breit begegnet mir. Ich lege zwei Pausen ein, jeweils auf einer Parkbank. Ich passiere Türkheim und wandere der Wertach entlang weiter. Nach etwa drei Stunden erreiche ich einen Stausee und biege dort rechtwinklig nach rechts ab. Es folgt eine gut sechs Kilometer lange Asphaltstrasse bis zum Ziel. Die Strasse führt an einem kleinen Flugplatz vorbei. Nun erreiche ich endlich Bad Wörishofen, den Wirkungsort vom Pfarrer Sebastian Kneipp. Ich wandere ins Zentrum und vorbei beim Kurpark zum 4-Sterne Parkhotel Residenz. Mit meinem Pilgeroutfit und Rucksack sehe ich schon etwas exotisch aus an der Rezeption. Die nette Empfangsdame frägt mich, ob ich einen Parkplatz in der Tiefgarage brauche? Zur Begrüssung erhalte ich ein Cüpli Prosecco im Kaminzimmer, wie edel.
Das Zimmer ist geräumig, sauber und erstaunlich günstig. Nach dem Duschen und Kleiderwaschen besichtige ich die Kneipp-Stadt. Hier im Kurort begegnet man vor allem älteren Menschen. Wenn ich mir so richtig überlege, gehöre ich auch schon zu denen. Nun sitze ich in einer Wein Bar, trinke ich ein Glas Weissburgunder und höre Oldies von The Doors, Joe Cocker und anderen Bands, die mich an meine Jugendzeit erinnern.