Etappen

23. 23.09.2019
Biberbach - Augsburg
28. 28.09.2019
Ottobeuren - Altusried
29. 29.09.2019
Altusried - Buchenberg
30. 30.09.2019
Buchenberg - Missen

 

PDF File diese Seite
PDF File ganzes Dokument

30. Buchenberg - Missen

Schutzhütte am Jakobsweg Montag, 30. September 2019

25 km / 7 h
Buchenberg – Sonneckerhöhe – Weitnau – Wilham – Missen
Draussen ist es grau, und es windet sehr stark, Windböen bis 85 km/h. Aber es ist trocken, und das Wetter soll am Nachmittag besser werden. Der offizielle Jakobsweg führt nun weiter auf dem Bahntrasse der ehemaligen Isny-Bahn und nicht mehr wie vor acht Jahren in einem weiten Bogendurch den Wald. Es ist also etwas näher geworden. Nach etwa vier Kilometern auf dem Trasse steigt der Weg rechts hoch in Richtung Rechtis und Sonneckergrat. Es lohnt sich in jedem Fall, über den Grat zu gehen. Es ist ein toller Weg mit einer super Aussicht. Ausser wenn es sehr stark regnet oder für Radpilger ist das langweilige Bahntrasse bis Weitnau zu empfehlen. Auch heute erlebe ich einen leichten Nieselregen. Ich wähle aber trotzdem die Variante über den Grat. Es geht steil hoch bis auf die Sonnecker Höhe und weiter über den Grat bis zur Schutzhütte „Am Jakobsweg“. Nun führt der romantische Pfad weiter über den Grat bis zu einer zweiten Schutzhütte „Sonnecken“. Hier würde der Weg links bergab nach Weitnau gehen. Dieser Weg ist wegen Waldarbeiten gesperrt, es werden Bäume gefällt. Wo soll ich nun weiter gehen weiter auf dem Grat oder zurück? Ich entscheide mich für ein paar hundert Meter zurück und dort ein anderer Weg in Richtung Weitnau hinab. Nach dem Wald auf einer Wiese werde ich plötzlich von einer ganzen Kuh Herde umringt und verfolgt. Zum Glück haben diese Kühe keine Hörner, sind also unbewaffnet so zu sagen. Und ich kann die Viecher mit meinen Stöcken fern halten. Trotzdem habe ich etwas Angst. Ich glaube, die Kühe sind wegen meiner roten Rucksack-Regenhülle so wild geworden. Nun sehe ich eine Hecke vor mir und links ein Tor. Nachdem ich die Kette des Tores geöffnet habe, kann ich mich hinter dem Tor in Sicherheit bringen. Nur schnell wieder die Kette einhängen! Diese wild gewordenen Kühe haben mir einen Schrecken eingejagt.
In Weitnau gehe ich in einem kleinen Landgasthof etwas essen. Gestärkt wandere ich weiter auf der anderen Talseite hoch, weiter bis nach Wilham und dann noch weiter in ein Tal, etwas abseits des Jakobsweges bis nach Missen.
Das Hotel Albrecht öffnet erst um 17 Uhr. So gehe ich beim Gasthof der Brauerei Schäffler ein Bier trinken. Nach dem Bezug des Zimmers spaziere ich fürs Nachtessen bis zur Pizzeria, denn das Restaurant beim Hotel Albrecht ist heute nicht geöffnet.