Etappen
21. 27.08.2005
St.Romain de Surieu - St. Julien Molin Molette
St.Romain de Surieu - St. Julien Molin Molette
22. 28.08.2005
St. Julien Molin Molette - Le Tracol
St. Julien Molin Molette - Le Tracol
23. 29.08.2005
Le Tracol - Tence
Le Tracol - Tence
24. 30.08.2005
Tence - St. Julien Chapteuil
Tence - St. Julien Chapteuil
25. 31.08.2005
St. Julien Chapteuil - Le Puy en Velay
St. Julien Chapteuil - Le Puy en Velay
26. 01.09.2005
Le Puy en Velay - (Ruhetag)
Le Puy en Velay - (Ruhetag)
27. 02.09.2005
Le Puy en Velay - Monistrol d'Allier
Le Puy en Velay - Monistrol d'Allier
28. 03.09.2005
Monistrol d'Allier - Domain du Sauvage
Monistrol d'Allier - Domain du Sauvage
29. 04.09.2005
Domain du Sauvage - Aumont Aubrac
Domain du Sauvage - Aumont Aubrac
30. 05.09.2005
Aumont Aubrac - Nasbinals
Aumont Aubrac - Nasbinals
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27. Le Puy en Velay - Monistrol d'Allier
Freitag, 02. September 2005
28 km / 8 h
Le Puy en Velay – Tallode – Montbonnet - St. Privat d'Allier - Monistrol d'Allier
Ich selber schlendere gemütlich zur Gîte und frühstücke auf dem Gartensitzplatz. Etwa eine Stunde später verabschiede ich mich von Rupert und starte meine Etappe. Der Weg geht ein paar hundert Meter hoch auf ein Plateau ausserhalb der Stadt. Schon bald überhole ich Pilger um Pilger, schliesslich bin ich ja gut trainiert. Das Wetter ist wieder sonnig und drückend heiss, da sind die gratis abgegebenen Getränke (gegen eine kleine Spende) unterwegs sehr willkommen. Am Mittag erreiche ich Montbonnet und setze mich zu ein paar Pilger in eine Gartenwirtschaft. Nach der Mittagsrast wandere ich weiter hoch über Wiesen auf einen Hügel und nachher einen Pfad durch einen Wald Richtung St Privat d’Allier hinunter. Nachdem ich laufend weitere Pilger überholt habe, marschiere ich noch weiter nach Rochegude. Es ist nach wie vor sehr heiss, und ich tauche meinen Kopf und meine Füsse in den kühlen Brunnen. Jetzt beginnt der steile Abstieg nach Monistrol. Etwas oberhalb des ganz an der Allier unten liegenden, alten Dorfteils liegt die schöne Gîte privé La Tsabone. Wir sind hier zu Sechst mit Halbpension und vier jüngere Pilger, die selber kochen. Für uns wird das Essen angeliefert, inklusive 2 Flaschen Rotwein. Weil die Jungen auch gerne ein Glas Wein möchten und für uns 2 Flaschen eh zu wenig sind, habe ich mich bereit erklärt im Dorf noch Wein kaufen zu gehen. Der Dorfladen und die nahe gelegene Bar sind bereits geschlossen. Ich kann doch nicht ohne Wein zurückkehren? Kurz entschlossen klingle ich einfach an der Wohnungstür einer alten Frau. Mit meinem bescheidenen Französisch erkläre ich ihr kurz den Sachverhalt. In ihrer Küche erhalte ich 2 Liter Rotwein für je 2 Euro und verspreche ihr, das Leergut morgen ihr zurück zu bringen. Der Abend war gerettet!



