Etappen
71. 16.10.2005
Hospital de Orbigo - Rabanal del Camino
Hospital de Orbigo - Rabanal del Camino
72. 17.10.2005
Rabanal del Camino - Ponferrada
Rabanal del Camino - Ponferrada
73. 18.10.2005
Ponferrada - Vega de Valcarce
Ponferrada - Vega de Valcarce
74. 19.10.2005
Vega de Valcarce - Triacastela
Vega de Valcarce - Triacastela
75. 20.10.2005
Triacastela - Ferreiros
Triacastela - Ferreiros
76. 21.10.2005
Ferreiros - Palas de Rei
Ferreiros - Palas de Rei
77. 22.10.2005
Palas de Rei - Arzua
Palas de Rei - Arzua
78. 23.10.2005
Arzua - Santiago de Compostela
Arzua - Santiago de Compostela
79. 24.10.2005
Santiago de Compostela - (Ruhetag)
Santiago de Compostela - (Ruhetag)
80. 25.10.2005
Santiago de Compostela - Cap Finisterre
Santiago de Compostela - Cap Finisterre
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79. Santiago de Compostela - (Ruhetag)
Etwas nach neun Uhr gehe ich im Restaurant bei meiner Unterkunft Zmorge essen. Nachher spaziere ich gemütlich zur Nahe gelegenen Kathedrale, um zu sehen, ob neue Pilger ankommen, die ich vielleicht kenne. Tatsächlich sind einige bekannte Gesichter unter den Neuankömmlingen. Ich schiesse noch ein paar Fotos und kaufe gut 50 Jakobsmuscheln im Auftrag von meiner Frau. Sie möchte anlässlich meiner runden Geburtstagsfeier damit Tischdekorationen basteln. Vor 12 Uhr treffe ich mich mit Ewald zur Pilgermesse. Auch Bermuda Joe ist anwesend, er ist auch gestern Abend spät in Santiago eingetroffen. Gemeinsam besuchen wir mit vielen anderen Leuten die Pilgermesse um 12 Uhr Mittag. Ich bin gespannt, ob wir den berühmten Weihrauchkessel, der Grösste der Welt, zu sehen bekommen. Das ist nämlich nicht selbstverständlich. Es gibt drei Gründe, damit er eingesetzt wird. Wenn ein hoher Geistlicher zu Gast ist, an einem grossen Feiertag oder, wenn eine Reisegruppe dafür bezahlt! Wir haben heute Glück. Das Schwenken des 80 kg schweren Weihrauchkessel durch etwa 8 weinrot gekleidete Mönche ist ein riesiges Erlebnis, der emotionale Moment für mich! Mit Tränen in den Augen realisiere ich: JETZT BIN ICH DA! Nun werden auch die Pilger offiziell begrüsst, zwar nicht einzeln mit Namen, sondern wie viele aus den einzelnen Nationen.
Nach der Messe erzählen wir vor der Kathedrale gegenseitig über Erlebnisse und Erfahrungen. Nachher gehen Ewald, Joe und ich in unserer Pension Mittagessen. Am Nachmittag schreibe ich gemütlich ein paar Karten, organisiere beim Pilgerbüro die Billette für Finisterre und für die Heimreise mit dem Bus.
Am Abend gehe ich mit Joe und Ewald in die Vinothek zum Apéro und nachher mit vielen Pilgern Nachtessen. Ewald, Joe, Michael aus Dänemark, Karin aus Wien, Dagmar eine Pastorin aus Baden, Monika aus Deutschland und der nervige Sigi, ebenfalls aus Deutschland sind dabei.




